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Digitale Vermögenswerte und amerikanische Macht

WASHINGTON, D.C.: Als die Sowjetunion 1957 den Sputnik-Satelliten in seine Umlaufbahn schoss, brachte dieser Schock westlichen Politikern in den USA und anderswo zu Bewusstsein, dass sie hinter ihrem Erzrivalen zurückgefallen waren. Derart überrumpelt, leiteten sie eine Aufholjagd ein und legten damit die Grundlagen für GPS, Starlink-Breitbanddienste, die militärische Kommunikation und viele andere Technologien, die unsere moderne Welt am Laufen halten.

Heute weisen Blockchain und digitale Vermögenswerte dasselbe transformative Potenzial auf, wie es für eine frühere Generation die Satellitenkommunikation tat. Doch trotz Rufen nach einer stärkeren Führungsrolle der USA in diesem Bereich – darunter in US-Präsident Joe Bidens eigener „Präsidentenverfügung zu Kryptowährungen“ vom vergangenen Jahr – laufen die USA Gefahr, global abgehängt zu werden.

Beim ursprünglichen Wettlauf ins All leitete die US-Bundesregierung eine landesweite Kampagne zur Investition in die MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften und Technologie) ein, gründete die NASA und brachte schließlich Astronauten auf den Mond. Letztlich verschaffte der Sieg in diesem Wettlauf den USA zudem eine dominante Stellung bei vielen Schlüsseltechnologien. Amerika hatte Erfolg, weil die Regierung freiem Unternehmertum und menschlichen Einfallsreichtum ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Mission vorgab.

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