BRÜSSEL – Die Zentralbanken in den Industriestaaten werden momentan von Deflationsängsten überwältigt. Dabei wäre dies gar nicht nötig: Diese Angst ist nicht nur unbegründet, sondern sogar schädlich.
Ein gutes Beispiel dafür ist Japan. 2013 hat die japanische Notenbank nach Jahrzehnten (leicht) fallender Preise eine nie da gewesene geldpolitische Offensive gestartet. Daraufhin stieg die Inflation tatsächlich für eine gewisse Zeit, aber die Ursachen dafür – eine vom Wettbewerb bestimmte Abwertung des Yen und eine Steuererhöhung – waren nicht von langer Dauer. Heute fällt das Land wieder in eine leichte Deflation – begleitet von panischen Schlagzeilen.
Aber entgegen manchen Medienberichten ist die japanische Wirtschaft weit vom Untergang entfernt. Die Arbeitslosigkeit ist so gut wie verschwunden, die Beschäftigungsrate erreicht immer neue Höhen, und das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen steigt stetig. Tatsächlich ist letzteres sogar während der so genannten „verlorenen Jahrzehnte“ Japans ähnlich stark gewachsen wie in den Vereinigten Staaten und Europa. Und auch mit der Beschäftigungsrate ging es in dieser Zeit bergauf, was vermuten lässt, dass Deflation vielleicht gar nicht so eine Schande ist, wie viele Zentralbanker zu glauben scheinen.
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Rather than reducing concentrated market power through “disruption” or “creative destruction,” technological innovation historically has only added to the problem, by awarding monopolies to just one or a few dominant firms. And market forces offer no remedy to the problem; only public policy can provide that.
shows that technological change leads not to disruption, but to deeper, more enduring forms of market power.
The passing of America’s preeminent foreign-policy thinker and practitioner marks the end of an era. Throughout his long and extraordinarily influential career, Henry Kissinger built a legacy that Americans would be wise to heed in this new era of great-power politics and global disarray.
reviews the life and career of America’s preeminent foreign-policy scholar-practitioner.
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BRÜSSEL – Die Zentralbanken in den Industriestaaten werden momentan von Deflationsängsten überwältigt. Dabei wäre dies gar nicht nötig: Diese Angst ist nicht nur unbegründet, sondern sogar schädlich.
Ein gutes Beispiel dafür ist Japan. 2013 hat die japanische Notenbank nach Jahrzehnten (leicht) fallender Preise eine nie da gewesene geldpolitische Offensive gestartet. Daraufhin stieg die Inflation tatsächlich für eine gewisse Zeit, aber die Ursachen dafür – eine vom Wettbewerb bestimmte Abwertung des Yen und eine Steuererhöhung – waren nicht von langer Dauer. Heute fällt das Land wieder in eine leichte Deflation – begleitet von panischen Schlagzeilen.
Aber entgegen manchen Medienberichten ist die japanische Wirtschaft weit vom Untergang entfernt. Die Arbeitslosigkeit ist so gut wie verschwunden, die Beschäftigungsrate erreicht immer neue Höhen, und das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen steigt stetig. Tatsächlich ist letzteres sogar während der so genannten „verlorenen Jahrzehnte“ Japans ähnlich stark gewachsen wie in den Vereinigten Staaten und Europa. Und auch mit der Beschäftigungsrate ging es in dieser Zeit bergauf, was vermuten lässt, dass Deflation vielleicht gar nicht so eine Schande ist, wie viele Zentralbanker zu glauben scheinen.
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