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Das größte Schuldenproblem der Schwellenländer liegt in Amerika

CAMBRIDGE – Ein während des gesamten Jahres 2018 dominantes und wiederkehrendes Thema in der Finanzpresse waren die steigenden Risiken in der Anlageklasse Emerging Markets (EM). Die Schwellenländer sind natürlich eine sehr diverse Gruppe. Aber die Renditen ihrer Staatsanleihen sind deutlich gestiegen, da die Kapitalzuflüsse in diese Märkte angesichts der allgemeinen Wahrnehmung, die Bedingungen haben sich verschlechtert, zurückgegangen sind.

In der Vergangenheit gab es eine enge positive Beziehung zwischen hochverzinslichen US-Unternehmensschuldtiteln und hochverzinslichen EM-Staaten. In der Tat ist die hochverzinsliche US-Unternehmensschuld der Schwellenmarkt, der innerhalb der US-Wirtschaft existiert (nennen wir ihn USEM-Schuld). Im Laufe dieses Jahres haben sich die Wege jedoch getrennt (siehe Abbildung 1). Insbesondere die US-Unternehmensrenditen sind nicht parallel zu den EM-Renditen gestiegen.

[Abbildung 1]

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