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Bargeldlos in Afrika

YAMOUSSOUKRO – Indien hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: eine bargeldlose Wirtschaft. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und frustrierender Erfahrungen wird dies letztlich eine Verbesserung für die 1,31 Milliarden Menschen des Landes bedeuten. Afrika sollte sich ein ähnliches Ziel setzen – und als ersten Schritt eine Währungsunion einrichten.

Natürlich ist die bargeldlose Gesellschaft kein Ziel an sich. Sie soll vielmehr finanzielle Inklusion sowie Sicherheit und Wohlstand fördern.

Heute nutzen schätzungsweise 326 Millionen Afrikaner keine formellen oder informellen Finanzdienstleistungen, das entspricht 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung des Kontinents. Aber mit einem Sparstrumpf kann man die Ersparnisse der Familie nicht adäquat schützen, ganz zu schweigen davon, dass Haushalte damit kaum in die Lage versetzt werden, genug Kapital zu erwirtschaften, um der chronischen Armut zu entkommen.

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