J. Bradford DeLong is Professor of Economics at the University of California at Berkeley and a research associate at the National Bureau of Economic Research. He was Deputy Assistant US Treasury Secretary during the Clinton Administration, where he was heavily involved in budget and trade negotiations. His role in designing the bailout of Mexico during the 1994 peso crisis placed him at the forefront of Latin America’s transformation into a region of open economies, and cemented his stature as a leading voice in economic-policy debates.
BERKELEY – In der Mitte des ersten Jahrzehnts dieses Jahrtausends erlebten die Vereinigten Staaten einen Bauboom. Zwischen 2003 und 2006 stiegen die jährlichen Bauausgaben auf ein Niveau, das weit über dem langfristigen Trend lag. Anfang 2007 war man also in den USA im Wesentlichen mit Bauten überversorgt: Bei den Bauinvestitionen lag man ungefähr 300 Milliarden Dollar über dem langjährigen Trend.
Als diese Gebäude errichtet wurden, rechnete man damit, dass sie sich mehr als amortisieren würden. Allerdings war deren Rentabilität von zwei unsicheren Faktoren abhängig: von einem anhaltenden Rückgang der riskanten langfristigen realen Zinssätze und einem anhaltendem Optimismus hinsichtlich der Immobilien als Vermögenswert. Beides trat nicht ein.
Im Jahr 2007 konnte man daher vernünftigerweise davon ausgehen, dass die Bauausgaben in den USA für einige Zeit gedämpft sein werden. Da die gesamten Bauausgaben 300 Milliarden Dollar über dem Trendniveau lagen, würden sie mehrere Jahre lang 300 Milliarden unter dem Trend liegen müssen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.
We hope you're enjoying Project Syndicate.
To continue reading, subscribe now.
Subscribe
Get unlimited access to PS premium content, including in-depth commentaries, book reviews, exclusive interviews, On Point, the Big Picture, the PS Archive, and our annual year-ahead magazine.
Already have an account or want to create one? Log in