CAMBRIDGE – Im Jahr 1973 trat Großbritannien der späteren Europäischen Union bei. Am 23. Juni dieses Jahres nun wird es ein Referendum abhalten, ob es die Union wieder verlassen soll. Sollte es?
Aktuelle Meinungsumfragen zeigen eine in zwei annähernd gleiche Teile gespaltene Wählerschaft. Premierminister David Cameron behauptet, dass die Zugeständnisse, die er Großbritanniens EU-Partnern abgerungen habe, die öffentlichen Sorgen über einen Verlust an Souveränität gegenüber Brüssel und einen Zustrom ausländischer Arbeitnehmer aus Osteuropa ausräumen sollten. Doch Camerons Konservative Partei und auch sein eigenes Kabinett sind tief gespalten, während Londons populistischer Bürgermeister Boris Johnson sich den Unterstützern eines britischen Austritts angeschlossen hat.
Die Frage nach Kosten und Nutzen der britischen EU-Mitgliedschaft spaltet auch die britische Presse. Viele Boulevardzeitungen des Landes unterstützen einen „Brexit“, während die Finanzpresse sich für eine Fortsetzung der Mitgliedschaft ausspricht. Der Economist etwa verweist darauf, dass rund 45 % der britischen Exporte in andere EU-Länder gehen und dass die Atmosphäre zur Aushandlung eines Handelsabkommens im Gefolge eines Brexit vermutlich frostig sein dürfte.
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The passing of America’s preeminent foreign-policy thinker and practitioner marks the end of an era. Throughout his long and extraordinarily influential career, Henry Kissinger built a legacy that Americans would be wise to heed in this new era of great-power politics and global disarray.
reviews the life and career of America’s preeminent foreign-policy scholar-practitioner.
CAMBRIDGE – Im Jahr 1973 trat Großbritannien der späteren Europäischen Union bei. Am 23. Juni dieses Jahres nun wird es ein Referendum abhalten, ob es die Union wieder verlassen soll. Sollte es?
Aktuelle Meinungsumfragen zeigen eine in zwei annähernd gleiche Teile gespaltene Wählerschaft. Premierminister David Cameron behauptet, dass die Zugeständnisse, die er Großbritanniens EU-Partnern abgerungen habe, die öffentlichen Sorgen über einen Verlust an Souveränität gegenüber Brüssel und einen Zustrom ausländischer Arbeitnehmer aus Osteuropa ausräumen sollten. Doch Camerons Konservative Partei und auch sein eigenes Kabinett sind tief gespalten, während Londons populistischer Bürgermeister Boris Johnson sich den Unterstützern eines britischen Austritts angeschlossen hat.
Die Frage nach Kosten und Nutzen der britischen EU-Mitgliedschaft spaltet auch die britische Presse. Viele Boulevardzeitungen des Landes unterstützen einen „Brexit“, während die Finanzpresse sich für eine Fortsetzung der Mitgliedschaft ausspricht. Der Economist etwa verweist darauf, dass rund 45 % der britischen Exporte in andere EU-Länder gehen und dass die Atmosphäre zur Aushandlung eines Handelsabkommens im Gefolge eines Brexit vermutlich frostig sein dürfte.
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