BERLIN – Das kommende Jahr 2019 wird für Europa von großer politischer Bedeutung werden, denn nahezu alle wichtigen europäischen Positionen und Institutionen werden neu besetzt werden müssen. Dieses EU-interne erneute Austarieren der Machtbalance zwischen den Mitgliedstaaten und mehr und mehr auch zwischen diesen und dem europäischen Parlament wird im Wesentlichen nach dessen Neuwahl und im Lichte der Mehrheitsverhältnisse im Parlament stattfinden.
Die Machtverteilung innerhalb der europäischen Institutionen wird neu vorgenommen werden, Personalfragen an erster Stelle. Die Europäische Kommission wird neu besetzt werden, der Kommissionspräsident ebenso wie der Präsident des Europäischen Rates, der Präsident der Europäischen Zentralbank und die Hohe Beauftragte für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, und im Frühjahr 2019 wird das Europäische Parlament gewählt, was dort größere Verschiebungen der Mehrheiten mit sich bringen könnte, ja zu einem regelrechten Bruch führen könnte, sollten bei den Parlamentswahlen die nationalistische europafeindliche Rechte sehr gut abschneiden oder gar stärkste Fraktion werden.
Das Jahr 2019 wird zu allem Überfluss auch das Jahr des Brexit werden, so er denn tatsächlich stattfinden wird und in welcher Form auch immer. Politisch sind die Mitgliedstaaten mehr denn je in europäischen Grundsatzfragen uneins, der proeuropäische Konsens der Vergangenheit ist offensichtlich dahin. Ein neuer Nationalismus ist an die Stelle einer einigenden, gemeinsamen proeuropäischen Vision getreten. Ost und West und Nord und Süd sind sich innerhalb der EU ferner denn je.
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The banking system we take for granted is unfixable. The good news is that we no longer need to rely on any private, rent-seeking, socially destabilizing network of banks, at least not the way we have so far.
shows why the current private system is unfixable – and why we don’t need to tolerate it anymore.
Like Vladimir Putin, China's leader is so steeped in a narrative of victimhood and fearful of appearing weak that it is hard to imagine him ever leading China out of the mess he has created. He could well be remembered as the leader who squandered history's most remarkable economic success story.
about the country's increasingly worrisome trajectory, both at home and abroad.
Artificial IdiocyFrank Rumpenhorst/picture alliance via Getty Images
BERLIN – Das kommende Jahr 2019 wird für Europa von großer politischer Bedeutung werden, denn nahezu alle wichtigen europäischen Positionen und Institutionen werden neu besetzt werden müssen. Dieses EU-interne erneute Austarieren der Machtbalance zwischen den Mitgliedstaaten und mehr und mehr auch zwischen diesen und dem europäischen Parlament wird im Wesentlichen nach dessen Neuwahl und im Lichte der Mehrheitsverhältnisse im Parlament stattfinden.
Die Machtverteilung innerhalb der europäischen Institutionen wird neu vorgenommen werden, Personalfragen an erster Stelle. Die Europäische Kommission wird neu besetzt werden, der Kommissionspräsident ebenso wie der Präsident des Europäischen Rates, der Präsident der Europäischen Zentralbank und die Hohe Beauftragte für die Außen- und Sicherheitspolitik der EU, und im Frühjahr 2019 wird das Europäische Parlament gewählt, was dort größere Verschiebungen der Mehrheiten mit sich bringen könnte, ja zu einem regelrechten Bruch führen könnte, sollten bei den Parlamentswahlen die nationalistische europafeindliche Rechte sehr gut abschneiden oder gar stärkste Fraktion werden.
Das Jahr 2019 wird zu allem Überfluss auch das Jahr des Brexit werden, so er denn tatsächlich stattfinden wird und in welcher Form auch immer. Politisch sind die Mitgliedstaaten mehr denn je in europäischen Grundsatzfragen uneins, der proeuropäische Konsens der Vergangenheit ist offensichtlich dahin. Ein neuer Nationalismus ist an die Stelle einer einigenden, gemeinsamen proeuropäischen Vision getreten. Ost und West und Nord und Süd sind sich innerhalb der EU ferner denn je.
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